"Diese Oper ist noch das Werk eines Kindes. Weber war 15, als er dieses Singspiel komponierte - 1801 war das, also gewaltige 20 Jahre vor dem "Freischütz" ... Das ist eigentlich alles, was wir an Musikdramatik aus dieser Zeit von ihm haben ... und so ist dieser "Peter Schmoll" schon ein etwas bizarres, aber wichtiges Dokument ... Alle Herren klingen solide, besonders der Tenor Sebastian Kohlhepp ... Schade, dass Frau Revolskaya als einzige Frau extrem textunverständlich singt und in den Solonummern äusserst angespannt wirkt ... In der Neueinspielung kann Capriccio mit einem wunderbar instruierten Wiener Radiosinfonieorchester unter Roberto Paternostro auftrumpfen, der die Feinheiten und die Eleganz der Weber'schen Instrumentierung mustergültig herausstellt".