Arias

"Auf seinem Debüt-Album "Arias" bei der Deutschen Grammophon singt der chilenisch-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman Arien des Verismo (Puccini, Giordano etc.), ausserdem von Verdi, Bizet, Massenet usw. Ein Programm ist nicht zu erkennen, Tetelmans metallisch schimmernder, standfester und schlanker Tenor fiel jedoch schon letztes Jahr in der Premiere von "Francesca da Rimini" an der Deutschen Oper positiv auf".

"After music college, Jonathan Tetelman abandoned singing and became a DJ ... His is the sort of ardent, soul-baring voice you would want to be serenaded by when reclining on a chaise longue somewhere hot and beautiful. This disc is quite simply a sensation, and clubbing's loss is most definitely opera's gain".

"Kraft, Metall, all das hat er. Eine Stimme, die unverwüstlich klingt, im Passagio klug bemantelt, in der Höhe kernig offen. Der allererste Eindruck des Albums ist allerdings ein Timbre, das ein klein wenig "meckert". Ist das ein Tribut an die offenbar um jeden Preis angestrebte Dramatik? Und dieses Streben fordert einen weiteren Preis vom jungen aufstrebenden Star - die emotionale Durchlässigkeit ... Das Repertoire mit all den schweren Schinken zwischen dem reifen Verdi und Verismo lässt allerdings befürchten, dass er sich keine Zeit nimmt oder sie ihm nicht gegeben wird ... Tetelman fehlt der Mut, den Ton wachsen und verblühen zu lassen. So wird es auf Dauer langweilig. Da nutzt auch ein Rekord-C bei "Di quella pira" nichts".