"Das Orchester des Bostoner Festivals unter den Spezialisten Paul O'Dette und Stephen Stubbs entfaltet die Pretiosen der Partitur, insbesondere die wunderbaren instrumentalen Soli in der Begleitung der Arien; die beiden Maestri finden in Tempo und Agogik das richtige Mass, fernab von akademischer Trockenheit, aber auch immun gegen rhythmische und dynamische Zuspitzungen. Die Sänger sind durchweg am richtigen Platz. Emöke Baráth verströmt als Almira lyrischen Wohllaut, die dankbarere Rolle hat gleichwohl Edilia, eine vorweg genommene Donna Elvira, für deren Wutausbrüche und Rachedrohungen Amanda Forsythe das notwendige Temperament mitbringt. Die drei Tenöre sind genügend unterscheidbar".