Almira

"Das Orchester des Bostoner Festivals unter den Spezialisten Paul O'Dette und Stephen Stubbs entfaltet die Pretiosen der Partitur, insbesondere die wunderbaren instrumentalen Soli in der Begleitung der Arien; die beiden Maestri finden in Tempo und Agogik das richtige Mass, fernab von akademischer Trockenheit, aber auch immun gegen rhythmische und dynamische Zuspitzungen. Die Sänger sind durchweg am richtigen Platz. Emöke Baráth verströmt als Almira lyrischen Wohllaut, die dankbarere Rolle hat gleichwohl Edilia, eine vorweg genommene Donna Elvira, für deren Wutausbrüche und Rachedrohungen Amanda Forsythe das notwendige Temperament mitbringt. Die drei Tenöre sind genügend unterscheidbar".

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"Händel ging mit seiner ersten Oper gleich in die Vollen ... In der Produktion des Boston Early Music Festivals gelingt es den überwiegend nicht muttersprächlichen Sängern zwar, akzentfrei zu artikulieren ... In den italienischen Arien ist aber alles nach den Standards des Barockgesangs. Allen voran gefällt Emöke Baráth in der Titelrolle mit ihrem schönen Timbre ... Zusammen mit den kundigen Booklettexten ist eine respektable Produktion entstanden".

"Handel's first opera ... Handel has not yet found his operatic voice - one listens in vain for an aria with knock-out beauty - but there are plenty of hints of the great things to come ... And the performances on this recording are outstanding ... with no weak link among the singers. Soprano Emöke Barath brings an imperious fullness of tone to the title role".