"Viktor Ullmann ... zählt, das wird immer deutlicher, aufgrund seiner kompositorischen Selbständigkeit und Originalität zu den wirklich bedeutenden Komponisten des vergangenen Jahrhunderts ... Für die Art und den Tonfall seines Klavierkonzertes lässt sich jedenfalls kein Modell finden, an das der kurzzeitige Schönbert-Schüler sich angeschlossen haben könnte. Dieses Konzert ist im Kopfsatz von den eher schroffen, perkussiven Möglichkeiten des Klavierspiels her gestaltet - und die vermag Annika Treutler mit elastischer Präzision in idealer Übereinstimmung mit dem von Stephan Frucht geradezu zwanglos ins Spiel gebrachten Orchester ... Treutler spielt beide Sonaten mit einer sich einfühlenden pianistischen Souveränität, die nicht bloss überzeugt, sondern geradezu zum Hinhören zwingt".