"Damals, im Londoner Jahr 1728 ... tat er [der Satiriker John Gay] sich mit ... Johann Christoph Pepusch, zusammen und schuf "The Beggar's Opera" ... Und in Paris kam kürzlich, als Reiseproduktion der Herren Robert Carsen und William Christie das clever modernisierte "Original" neuerlich heraus - so minimalistisch wie energetisch ... Und fetzt die hemmungslos umgestellten Bänkelliedchen einfach so mit Gigue-Schwung weg. Das gilt auch für die flotte Inszenierung zwischen Barock und Breakdance ... Der schöne Benjamin Purkiss ist als Mackeath eher noch ein Babyhaifisch, der von den Frauen geliebt werden will. Das tun sie alle ... Am Ende ist der Gangster mit hilfe des Gefängnisdirektors Lockit ehrbar und verheiratet, alle sind sie Bänker geworden".