"Endlich! "Robert", eine der wichtigsten Zauberopern der französischen Romantik, mal ohne Bühnengerumpel und ärgerliche Striche als Zugeständnis an ungeduldiges Publikum und müde Sänger. Beim ersten Hören: helle Begeisterung - die schiere Perfektion der Stimmen überrumpelt. Doch beim zweiten stellt sich dann doch etwas Ernüchterung ein: Das Konzertante bekommt dem Werk nicht immer, manches bleibt leblos, was einst in legendären Inszenierungen sehr wohl zündete. Marc Minkowski leitet konzentriert, und vielleicht mitunter auch (zu) kontrolliert. Schöner Klang, goldene Kehlen. Aber der Hunger nach der Magie in der Grand Opera wird nicht ganz gestillt".