"In der Nacht vor dem ersten Mai, sagt der Volksmund, fliegen die Hexen und diverse andere Geister zum Brocken und tanzen. Dieser Volksglaube inspirierte Felix Mendelssohn Bartholdy zu einer Kantate, die man auch ein "weltliches Oratorium" nennen könnte, eine Vertonung des bekannten Gedichts von Johann Wolfgang Goethe ... Der Chorklang ist - wie immer bei Frieder Bernius - auch hier klar und transparent. Dann kommt dazu, dass die Ausdeutung des gesungenen Wortes für ihn enorm wichtig ist, man versteht jedes Wort. Und er schafft grundsätzlich eine frappierende Balance zwischen Chor, Orchester und Solisten ... Allerdings - das ist der kleine Wermutstropfen dieser CD - aufgrund der grossen Perfektion, die Bernius anwendet, geht an einigen Stellen etwas von der Expressivität verloren".