"Die Lieder Kurt Weills, von seiner Frau Lotte Lenya auf Tonträgern exemplarisch festgehalten, haben Stars der Oper immer wieder gereizt und herausgefordert. Nur wenige sind dem Wesen seiner Musik so auf die Spur gekommen wie die Kölner Sopranistin Stefanie Wüst, die sich ein Sängerinnenleben lang mit diesem Komponisten auseinandergesetzt hat. Das vorliegende Album zieht gewissermassen die Summe aus dieser Beschäftigung und überzeugt schon mit der Musikauswahl, die viele kaum bekannte Titel enthält und die Schaffens-Perioden Weills deutlich strukturiert ... Stefanie Wüsts Vortragskunst ist diskret und voller Subtilitäten in der Textgestaltung wie in der musikalischen Ausformung ... Den Albumtitel 'Let's play Weill" begreift man ganz, wenn man dem Klavierspiel Christopher Arpins lauscht, der weit mehr ist als ein Begleiter".